Alumnus des Monats, Mela Vogel – unser Interview
Was hat Sie motiviert das Doktorat an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen/Wien zu studieren?
Als ich mich nach einem passenden Doktoratsstudium umsah, war ich noch Vollzeit in der Unternehmensberatung tätig. Daher suchte ich eine Universität, an der es möglich ist, auch berufsbegleitend zu promovieren. Gleichzeitig war mir ein strukturiertes Programm wichtig, das den Austausch und die Vernetzung mit anderen Doktorand:innen ermöglicht.
So fiel meine Entscheidung schließlich auf die Privatuniversität Schloss Seeburg.
Welche Kompetenzen, die Sie im Studium entwickelt haben, können Sie wie in Ihrem beruflichen Alltag einbringen? Zu welchen Gelegenheiten fällt Ihnen auf, dass Sie gezielt die Inhalte Ihres Studiums in Ihre berufliche Tätigkeit einbringen?
Ich würde sagen, die wichtigste Kompetenz, die ich im Studium entwickelt habe, ist die Fähigkeit, mich in kurzer Zeit in neue Themen einzuarbeiten und komplexe Sachverhalte schnell zu verstehen. Außerdem habe ich in den letzten Jahren gelernt, wissenschaftlich fundiert zu analysieren und kritisch zu hinterfragen – Fähigkeiten, die mir insbesondere bei in der Projektarbeit sehr helfen.
Darüber hinaus hilft mir die im Studium gestärkte methodische und analytische Denkweise, auch in meinem beruflichen Alltag fundierte Entscheidungen zu treffen und Problemstellungen aus unterschiedlichen Perspektiven zu betrachten.
Welche konkreten Vorteile haben Sie aus dem semi-virtuellen Studienkonzept gezogen?
Ich habe besonders davon profitiert, dass ich in der virtuellen Phase nicht wöchentlich zur Universität pendeln musste. Dadurch ließ sich das Studium sehr gut mit meinem Beruf verbinden. Gleichzeitig bot das semi-virtuelle Konzept die Möglichkeit, sich regelmäßig online mit Kommiliton:innen zum gemeinsamen Lernen oder in Kaffeepausen auszutauschen, was den sozialen Aspekt trotz der Distanz erhalten hat.
Wie konnten Sie Ihr Studium erfolgreich in ihr Berufsleben integrieren?
Während der Lernphasen habe ich Überstunden im Beruf abgebaut, um mir gezielt Zeit für das Studium zu schaffen. Außerdem habe ich mir feste Zeitfenster in meinem Kalender reserviert, die ausschließlich dem Studium vorbehalten waren.
Gerade im Doktoratsstudium war es mir wichtig, Phasen ohne Termine einzuplanen, in denen ich konzentriert und ungestört an Publikationen arbeiten konnte. Diese klare Struktur hat mir sehr geholfen, Studium und Beruf erfolgreich miteinander zu verbinden.
Welchen Tipp können Sie spontan aktuell noch Studierenden für einen erfolgreichen Karrierestart geben?
Ich würde Studierenden raten, Kontakte zu knüpfen – sowohl zu Dozierenden als auch zu Expert:innen, die im Rahmen der Lehrveranstaltungen eingeladen werden. Dadurch kann man oft wertvolle Einblicke und mögliche Karrierechancen entdecken.
Außerdem würde ich empfehlen, sich in den Kursen mit besonders hoher Relevanz für die eigene berufliche Zukunft besonders zu engagieren – also aktiv teilzunehmen, Fragen zu stellen und das Gelernte direkt auf die eigene Praxis zu beziehen. Das zahlt sich später definitiv aus.
Können Sie von einer Erfolgsgeschichte berichten und wie das Studium dabei unterstützt hat?
Während meines Doktoratsstudiums bin ich in meiner Arbeit in einer therapeutischen Wohngemeinschaft zur Einrichtungsleiterin geworden. Auch wenn die Position nicht direkt meiner fachlichen Spezialisierung im Doktorat entspricht, hat mir das Studium geholfen, mehr Selbstvertrauen zu entwickeln und meine Führungs- und Entscheidungskompetenz zu stärken. Dadurch habe ich den Mut gefunden, diesen Karriereschritt zu gehen.
Zum Abschluss: Wofür waren Sie während Ihres Studiums besonders dankbar?
Ich war besonders dankbar für mein Forschungsteam rund um Prof. Dr. Florian Kutzner. Durch unsere Zusammenarbeit in EU-geförderten Horizon-2020-Projekten hatte ich die Möglichkeit, Feldforschung vor Ort durchzuführen und gemeinsam mit unseren Projektpartnern zu arbeiten. Dabei konnte ich nicht nur wertvolle Forschungserfahrungen sammeln, sondern auch viele neue Städte und Orte in Europa kennenlernen.
Ebenso dankbar war ich für meine Kommilitoninnen aus dem Doktoratsstudium, mit denen ich die intensiven Lernphasen gemeinsam meistern konnte – der gegenseitige Austausch und Zusammenhalt haben mich sehr motiviert.