Alumna des Monats, Laura Binni – unser Interview
Was hat Sie motiviert Innovation and Creativity Management an der Privatuniversität Schloss Seeburg in Seekirchen zu studieren?
Ich habe mich für das Studium entschieden, weil ich neugierig bin und den ständigen Wunsch habe, dazuzulernen und mich weiterzuentwickeln. Besonders angesprochen an einem Doktorat hat mich die Möglichkeit, mich über einen längeren Zeitraum tief in ein relevantes Forschungsfeld einzuarbeiten. Dass ich das Thema meiner Dissertation – destructive leadership – dabei aktiv mitgestalten konnte, war ein weiterer wichtiger Punkt. Außerdem war das semi-virtuelle Format ideal, um das Studium neben einer beruflichen Tätigkeit zu absolvieren. So konnte ich wissenschaftliche Tiefe mit praktischer Anwendbarkeit verbinden.
Welche Kompetenzen, die Sie im Studium entwickelt haben, können Sie wie in Ihrem beruflichen Alltag einbringen? Zu welchen Gelegenheiten fällt Ihnen auf, dass Sie gezielt die Inhalte Ihres Studiums in Ihre berufliche Tätigkeit einbringen?
Die Arbeit an dem „Projekt Doktorarbeit“ hat mir nachhaltig dabei geholfen, schnell aus einem großen und zunächst unübersichtlichen Aufgabenberg klar definierte, priorisierte Arbeitspakete abzuleiten. Auch im Umgang mit Rückschlägen hat die Dissertationszeit mich gelehrt, dass nicht jede investierte Arbeit sofort sichtbar wird – und manchmal schlicht „für die Mülltonne“ ist. Doch auch das ist Teil des Prozesses. Ich durfte außerdem viele intensive Diskussionen mit Menschen aus unterschiedlichen Fachrichtungen führen: Das hat mich gelehrt offen zu bleiben, auch mal umzudenken und neue Perspektiven einzunehmen. Wenn ich darüber nachdenke, merke ich, dass all diese Erfahrungen mein Denken und meine Arbeitsweise geprägt haben – ohne, dass ich groß darüber nachdenke.
Welche konkreten Vorteile haben Sie aus dem semi-virtuellen Studienkonzept gezogen?
Das semi-virtuelle Studienkonzept hat mir eine hohe Flexibilität geboten, was die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Privatleben erleichtert hat. Gleichzeitig fand ich die Kombination aus wissenschaftlicher Tiefe und praktischer Anwendbarkeit besonders wertvoll. Die Inhalte ließen sich oft direkt in den Berufsalltag übertragen.
Wie konnten Sie Ihr Studium erfolgreich in ihr Berufsleben integrieren?
Die Integration war nicht immer einfach und bestand häufig aus bewusst eingegangenen Kompromissen. Mir war von Anfang an klar, dass ein solches Studium ein hohes Maß an Zeitinvestition und Eigenverantwortung erfordert. Ich war bereit, in bestimmten Bereichen Abstriche zu machen, gleichzeitig aber durch eine hohe Leistungsbereitschaft und vor allem durch Freude am Thema und an der wissenschaftlichen Auseinandersetzung dranzubleiben. Das hat mir sehr geholfen, Studium und Beruf miteinander zu verbinden.
Welchen Tipp können Sie spontan aktuell noch Studierenden für einen erfolgreichen Karrierestart geben?
Ich würde empfehlen, sich frühzeitig Gedanken über den Begriff „Karriere“ zu machen und ihn für sich selbst zu definieren. Ich persönlich betrachte Karriere nicht als starren Plan, sondern als einen individuellen Entwicklungsweg, der sich mit der Zeit entfaltet. Offenheit, sich auszuprobieren, und die Bereitschaft, den eigenen Weg immer wieder zu hinterfragen und anzupassen, sind aus meiner Sicht essenzielle Erfolgsfaktoren.
Können Sie von einer Erfolgsgeschichte berichten (z.B. berufliche, sportliche Karriere) und wie das Studium dabei unterstützt hat?
Der Tag meiner Verteidigung war für mich ein echter Erfolg. Nach Jahren intensiver Arbeit, vielen Höhen und Tiefen und einer Menge Durchhaltevermögen war es ein großartiges Gefühl, meine Forschung ein letztes Mal vor Publikum zu präsentieren und den Moment des „Jetzt ist es wirklich geschafft“ bewusst zu erleben. Was diesen Tag aber wirklich besonders gemacht hat, war die Unterstützung meiner Wegbegleiter: Einige meiner Kommiliton:innen sind extra angereist, um dabei zu sein und mit mir zu feiern – das hat mich sehr berührt.
Zum Abschluss: Wofür waren Sie während Ihres Studiums besonders dankbar?
Ich bin besonders dankbar für die Personen, die ich während der Dissertationsreise kennengelernt habe. Es war ein Umfeld, das mich inspiriert hat, in dem kritisches Denken willkommen war und in dem man immer wieder ermutigt wurde, eigene Ideen zu entwickeln und weiterzudenken.