Ladezeitpunkt von Elektrofahrzeugen – Nachhaltigkeit kann so leicht sein!

Univ.-Prof. Dr. Florian Kutzner, Studiengangsleiter und Professor für Wirtschaftspsychologie an der Privatuniversität Schloss Seeburg, ging zusammen mit seinen Kolleg*innen Dr. Celina Kacperski, Benedikt Kirpes, M.Sc., Dr. Sonja Klingert und Dr. Roberto Ulloa mittels eines Experiments der Frage nach, ob und wie stark man den Zeitraum der Ladung von Elektrofahrzeugen beeinflussen kann. Die Erkenntnisse wurden unter dem Titel „Impact of incentives for greener battery electric vehicle charging – A field experiment” in Energy Policy publiziert.

Auch das Laden von Elektrofahrzeugen verursacht durch deren benötigten Energieverbrauch Treibhausgasemissionen. Diese sind jedoch sehr unterschiedlich, je nachdem wie viel Solar- und Windenergie gerade zur Verfügung steht. Um Treibhausgasemissionen zu verringern, wurden Nutzer*innen von Elektrofahrzeugen in dem Experiment von Univ.-Prof. Dr. Florian Kutzner und Kolleg*innen mittels E-Mail darauf hingewiesen, wenn über die Mittagszeit ein besonders hoher Anteil erneuerbarer Energie zu erwarten war.

Zusätzlich wurde untersucht, ob eine Kombination aus monetären und ökologischen Anreizen das Verhalten der Nutzer*innen effektiv ändern kann.

Die Ergebnisse zeigen trotz des geringen monetären Anreizes von lediglich 5 Euro sowohl eine erhöhte Anzahl an Ladungen als auch eine erhöhte Menge an geladenen kWh nach dem E-Mail-Hinweis. Besonders stark zeigte sich der Effekt an Wochenenden. Unter der Annahme, dass die Ladungen zwischen 11:00 und 15:00 Uhr abendliche Ladungen ersetzten, konnten die CO2-Emissionen um über 50% reduziert werden.

Sie interessieren sich für das Thema Nachhaltigkeit sowie dessen Bezug zu energiebetriebenen Elektrofahrzeugen? Dann finden Sie hier die vollständige Publikation.