Autonomes Fahren kombiniert mit künstlicher Intelligenz – die Mobilität der Zukunft?

In einem aktuellen Beitrag des Web-Magazins „Shift“ auf www.dw.com zum Thema „Leben in der digitalen Welt“ bezieht Univ.-Prof. Dr. Florian Kutzner, Professor für Wirtschaftspsychologie, insbesondere behavioural public policy sowie Studiengangsleiter für Wirtschaftspsychologie an der Privatuniversität Schloss Seeburg, Stellung zur potenziellen Mobilität der Zukunft. In dem Interview gibt er wichtige Impulse rund um das autonome Fahren und das Miteinbeziehen von künstlicher Intelligenz.

Die Steuerung eines Fahrzeugs durch Gedanken anhand eines Brain-Computer-Interface, virtuelle Lernsimulationen oder Shared Mobility sind nur einige der zahlreichen Aspekte des autonomen Fahrens, das nach jahrelanger Forschung und Entwicklung immer mehr zur Realität wird. Die Vorteile sowie das immense Potenzial dieses Mobilitätsansatzes liegen klar auf der Hand.

Univ.-Prof. Dr. Florian Kutzner kritisiert in diesem Kontext jedoch, dass der Bevölkerung oftmals die falschen Fragen hinsichtlich deren Bedenken gegenüber dem autonomen Fahren gestellt werden. Er hält ethische Fragen, ebenso wie Fragen bezüglich Haftbarkeit nur für einen kleinen Aspekt. Diese sollten um Überlegungen zur Datensicherung und zu ökologischen Folgen ergänzt werden. Insbesondere Simulationsstudien, die veranschaulichen, was passiert, wenn man autonome Features in Fahrzeuge implementiert, beschreibt Univ.-Prof. Dr. Kutzner als „erschütternd“. Genau solche Features erhöhen die Bereitschaft der Menschen, ins Auto zu steigen, wodurch nur noch mehr Autos auf unseren Straßen zu finden sein werden.

Zur Kombination von autonomem Fahren und künstlicher Intelligenz hat der Universitätsprofessor der Privatuniversität Schloss Seeburg auch ein anschauliches Beispiel: Eine künstliche Intelligenz lernt, wie man Parkgebühren spart, was im Endeffekt darin mündet, dass ein autonom fahrendes Fahrzeug anstelle des Parkens gegen eine Gebühr unbesetzt weiterfährt. Das hätte sowohl ökologisch als auch stadtplanerisch „verheerende Konsequenzen“.

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