Themengebiet
Decision-making in organizations and politics

Ansprechperson: Univ.-Prof. Dr. Florian Follert

Decisions and behaviours in
organization and society

Economic rationality
and biases in decision making

Decision-making in organizations and politics

Forschungsfragen

  • Die (unbewusste) Beeinflussung durch Stereotype und Verhaltensmuster verursacht diskriminierendes Verhalten bei der Entscheidungsfindung. Wie können Entscheidungen rationaler werden?
  • Welchen Einfluss haben Emotionen und Kognitionen auf Urteile und Entscheidungsverhalten?
  • Welche betriebswirtschaftlichen Ansätze zur Rationalitätssicherung eignen sich zur politischen Entscheidungsfindung?
  • Welche Institutionen können Anreize für bessere politische Entscheidungsfindung liefern?
  • Welche Erkenntnisse der Risikomanagementforschung können den politischen Umgang mit Risiken verbessern?
  • Welche politökonomischen Aspekte beeinflussen die Entscheidungsfindung politischer Akteure und wie können die diskretionären Spielräume begrenzt werden?

Highlights

Die Entscheidungshistorie spielt eine zentrale Rolle – wenn ein Entscheidungsträger ausreichender Diversität der Subjekte, über die er entscheidet, ausgesetzt ist, wird stereotypes Verhalten abgeschwächt. Stereotype sind dabei nicht genderspezifisch, d.h., auch Frauen benachteiligen Frauen in einem männlich dominierten Bereich. Emotionen sind eine unabdingare Voraussetzung für Entscheidungen. Emotionale und kognitive Verzerrungen können einen großen Einfluss auf Urteilsvermögen und Entscheidungsverhalten haben und zu suboptimalen Entscheidungen führen. Politische Entscheidungen finden unter unvollkommenen Bedingungen statt, insbesondere der Unsicherheit künftiger Zustände und einer unvollständigen Information. Damit ähneln sie unternehmerischen Entscheidungen. Die Nutzung quantitativer Risikoanalysen lässt sich in politische Entscheidungsbewertungen integrieren. Institutionen wie “Political Judgment Rule” können als Anreizinstrument zur Verhaltenssteuerung fungieren.